Samstag, 20. April 2024
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Explosion im Ruppenberg-Tunnel Schuld – mehrere verletzte Kinder

In einer organisationsübergreifenden Großübung mit mehr als 100 beteiligten Kräften von Technischem Hilfswerk (THW), Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Feuerwehr wurde ein Großschadensereignis in einem Tunnel geübt.

Das Szenario: Durch eine Explosion wurde eine Gruppe Kinder in dem 275m langen Tunnel verschüttet. Gleichzeitig kam es zu einem Brand.

Am Tunnelportal Schuld mussten zunächst Trümmer beseitigt werden, um an die insgesamt 10 Verletzten zu gelangen. Außerdem musste der Tunnel ausgeleuchtet werden. Einsatzleiter Sebastian Heinrich, Wehrführer der ersteintreffenden Feuerwehr Schuld, ließ umgehend die Alarmstufe erhöhen.

Das THW um Christian Niemeyer, Initiator der Übung, rückte mit den Bergungs- und Fachgruppen aus Sinzig und Ahrweiler zur Unterstützung der Feuerwehr Schuld an. Ebenso brachte sich der Einsatzleitwagen mit Wehrleiter der VG Adenau, Dieter Merten, in Stellung. Das DRK richtete am Tunnelausgang eine Verletztenablage ein. Von dort wurden die Patienten zu einer Unfallhilfstelle transportiert, die auf dem Platz der Schützenhalle eingerichtet war. Dort koordinierte Kreisbereitschaftsleiter Marco Schlicht die Verletztenversorgung.

Auf der anderen Seite des Tunnels führte ein circa zwei Kilometer langer Weg über den alten Bahndamm zum Tunnelportal Fuchshofen. Von dort gingen die Feuerwehren Reifferscheid, Dümpelfeld, Adenau und Helfer vom THW Ahrweiler unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Als Wasserentnahmestelle diente die Ahr.

Eine solche organisationsübergreifende Übung hat seltenheitswert. Daher bestand ein großes Interesse von Presse und Politik. Guido Nisius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, und Landrat Dr. Jürgen Pföhler wünschten vor der Übung viel Erfolg und informierten sich über deren Verlauf. Als weitere Beobachter waren der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspektor Gerhard Oelsberg und die Ortsbürgermeister der beteiligten Feuerwehren vor Ort.

Das Ziel einer verbesserten Zusammenarbeit konnte klar erreicht werden. Daher zeigten sich die beiden Übungsleiter Christian Niemeyer (THW Ahrweiler) und Sebastian Heinrich (FFW Schuld) zufrieden, als die Übung nach zwei Stunden für beendet erklärt werden konnte. Sie hatten wochenlang alle Hände voll zu tun mit der Vorbereitung und wurden hierbei tatkräftig durch die Kameraden der Feuerwehr Schuld unterstützt, die den Tunnel verbarrikadiert hatten und den Anfahrtsweg zum Portal Fuchshofen erst einmal freischneiden mussten. Auch der Nachwuchs aus der THW-Jugend und Jugendfeuerwehr waren als Verletztendarsteller mit eingebunden und konnten so schon erste Erfahrungen sammeln.

Schadensereignisse in Tunneln sind zwar selten, aber sowohl für Opfer als auch für Helfer gefährlich. Im Kreis Ahrweiler gibt es bereits mehrere Tunnelanlagen für Straße und Schiene, weitere kommen hinzu. Daher ist ein solches Szenario nicht ausgeschlossen. Die Koordination bei solch großen Ereignissen stellt die größte Herausforderung und konnte durch die Übung mit kleineren konstruktiven Kritikpunkten noch weiter verbessert werden.

Ein Dank geht an den Werkleiter des Zweckverbands Wasserversorgung Eifel-Ahr, Theo Waerder, für die Bereitstellung des Übungsobjektes. Der Tunnel gehört dem Zweckverband, durch ihn verläuft eine Wasserleitung.

Besonderer Dank gilt allen Beteiligten Helfern von DRK, THW und Feuerwehr, die für diese Erfahrung ihre Freizeit geopfert haben.  (AS.)

Alarmübung Adenau 17.04.15

Alarmübung der Feuerwehren Adenau, Quiddelbach und Leimbach

Am 17.04.2015 fand um 19 Uhr eine Alarmübung am Marienheim in der Mühlenstraße in Adenau statt. Im Einsatz waren die Feuerwehren Adenau, Quiddelbach und Leimbach.

Angenommen war ein Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr. Bei Eintreffen wurden mehrere Personen im stark verrauchten Gebäude als vermisst gemeldet. Fünf Personen befanden sich sichtbar an Fenstern, die um Hilfe schrien. Umgehend wurde eine Menschenrettung eingeleitet, die im Außenbereich über die Drehleiter erfolgte. Im Innenangriff waren bis zu vier Atemschutztrupps eingesetzt, die zunächst die Menschenrettung über Drehleiter unterstützten. Eine weitere Person wurde auf der Gebäuderückseite über tragbare Leitern gerettet. Die geretteten Personen wurden dem Rettungsdienst der DRK Rettungswache Adenau übergeben, die ebenfalls bei der Übung vertreten waren. Ein angenommener Brand im Keller, der die Verrauchung des Treppenhauses bis ins Dachgeschoss ausgelöst hatte, wurde anschließend unter Zuhilfenahme der Wärmebildkamera gelöscht. Nach Schaffung einer Abluftöffnung im Dachgeschoss konnte eine Entrauchung mittels Überdruckbelüftung eingeleitet werden.

 

Im Einsatz waren:

Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 Adenau 44

Drehleiter DLK 23/12 Adenau 34

Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 Adenau 24

Einsatzleitwagen ELW-1 Adenau 11

Mehrzweckfahrzeug MZF-2 Adenau 74

Rüstwagen RW-1 Adenau 51

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Quiddelbach 47

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Leimbach 47

Rettungswagen RTW Adenau 17/83-1

 

Einsatzleitung:

Ernst Krämer (stellv. Wehrführer und Zugführer Adenau) mit Unterstützung des Wehrleiters Dieter Merten

 

Personal:

Insgesamt 55 Feuerwehrkräfte:

Adenau: 29 + 1 FEZ

Quiddelbach: 18

Leimbach: 7

 

Im Anschluss an die Einsatzübung ging es zum Gerätehaus Adenau, wo eine kurze Nachbesprechung erfolgte.

(AS.) 

Motorsägenlehrgang VG Adenau

Zum Kettensägenlehrgang waren 14 Feuerwehrkameraden der Verbandsgemeinde Adenau am 23. und 24.01.15 zusammen gekommen. Bei Schnee und Kälte brachten die Ausbilder Andreas Braun (Sinzig) und Frank Ziegenhalz (Grafschaft) den Lehrgangsteilnehmern das Fachwissen bei. Im Wald wurde an ausgesuchten Bäumen das Fällen gelehrt und geübt. Um auch Holz, welches unter Spannung steht schneiden zu dürfen, wurde ein Spannungssimulator eingesetzt.

Aus Adenau hat Karl-Heinz Matthiesen mit Erfolg teilgenommen. Herzlichen Glückwunsch!

Unruhige Silvesternacht für die Feuerwehr Adenau

Gegen 23.00 Uhr wurden die Feuerwehren Schuld und Antweiler zu einer Personensuche in Schuld alarmiert. Die Suche verlief erfolglos und wurde am nächsten Morgen fortgesetzt. Unterstützt wurde die Suche durch die Polizei, die Rettungshundestaffel Lahnstein, sowie dem Einsatzleitwagen (ELW) aus Adenau.
Um 01.00 Uhr kam es zu einem weiteren Einsatz der Feuerwehren Adenau, Dümpelfeld und Schuld. In Insul sollte eine Scheune brennen, allerdings brannte dort lediglich ein Strohballen und Unrat in einer Scheune. Ein Übergreifen auf die Scheune selbst konnte verhindert werden.
Die zunächst erfolglose Suche nach der vermissten Person wurde am Neujahrstag um 10.00 Uhr fortgesetzt. Die Person wurde bei Schuld tot in der Ahr aufgefunden und wurde mittels Höhensicherungsset und Schleifkorbtrage über einen Steilhang geborgen. Im Einsatz waren die Feuerwehren Adenau, Antweiler, Dümpelfeld und Schuld mit insgesamt 44 Personen. Ebenfalls waren die Rettungshundestaffeln Ahrtal und Vulkaneifel, die Polizei, sowie das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) Adenau vor Ort.