Mittwoch, 24. April 2024
Notruf: 112

Brandschutz beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Weit mehr als 100 Einsatzstunden und ein Unwetter fordern die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau beim größten Autorennen der Welt.

Über 100 Einsatzstunden ist die Feuerwehr beim 24h-Rennen im Dienst. Echtes Durchhaltevermögen ist also nicht nur bei den Rennfahrern gefragt. In Spitzenzeiten waren seit Mittwochmorgen bis zu 55 Einsatzkräfte in Bereitschaft.  Obwohl einige Einsätze öffentlichkeitswirksam waren, orientiert sich das Einsatzaufkommen an dem der Vorjahre. Ein Unwetter mit Starkregen und Hagel sorgte zwar einerseits für große Aufregung, minderte auf der anderen Seite aber auch die Brandgefahr. Von zwanzig Einsätzen bis zum Sonntagnachmittag waren lediglich zwei unwetterbedingt.

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau sind an der Rennstrecke und im Außenbereich eingesetzt. An der Nordschleife sind unterstützend Fahrzeuge aus dem Kreisgebiet stationiert.

An den verschiedenen Standorten sind hierbei ganz unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Im Außenbereich, der von der Feuerwehr Adenau besetzt wird, stehen die Wachen Adenau und Balkhausen mit zwei Tanklöschfahrzeugen, einem Löschgruppenfahrzeug und einem Rüstwagen bereit. Bei Bedarf kann auch eine Drehleiter oder ein Mehrzweckfahrzeug alarmiert werden. An der Rennstrecke stehen fünf Tanklöschfahrzeuge, eins aus Antweiler, die anderen aus dem Kreisgebiet. Hier unterstützen die Feuerwehren Bad Neuenahr, Burgbrohl, Sinzig und Vettelhofen. In der Boxengasse sind sechs Kräfte der Feuerwehr Schuld und Wershofen eingeteilt. Sie können unterstützt werden von den Feuerwehren Dorsel und Quiddelbach, die eine Brandwache im Fahrerlager stellen. Am Zuschauerschwerpunkt Ring°Boulevard ist die Feuerwehr Hoffeld stationiert. Die Fäden für die Rennstrecke laufen in der Race-Control zusammen, wo die Feuerwehr ebenfalls vertreten ist.

Oberste Einsatzleitung hat der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Adenau, Dieter Merten. Koordiniert wurde der Einsatz in der Feuerwehreinsatzzentrale Nürburg. Hier steht für den Rettungsdienst zusätzlich ein Einsatzleitwagen, der von der Leitstelle Koblenz betrieben wird. Vorsorglich ist hier auch die technische Einsatzleitung in Bereitschaft, musste aber nicht eingreifen. Wehrleiter Dieter Merten: „Wir arbeiten eng mit dem Nürburgring, dem Rettungsdienst und der Polizei zusammen. Auch die jahrelange Erfahrung hilft uns bei der Bewältigung dieser großen, aber ebenso schönen Aufgabe.“

Dienstende für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau war am Sonntagabend.

(Pressemitteilung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau)